es wär einmal

entwickelt von: ohnetitel; es spielt: Dorit Ehlers; Regiebegleitung: Thomas Beck

Drei, zwei, eins, und… das rote Licht geht an: Wir sind auf Sendung! „Willkommen auf Welle 23, und wieder habe ich euch eine Menge toller…«. Die große Radioshow beginnt wie immer. Mit guter Laune, beschwingter Musik und spannenden Talks. Jung und Alt ruft an, die Moderatorin plaudert zum aktuellen Thema. Doch was ist diesmal los? Da hat sich irgendetwas ganz Komisches in die Sendung hineingeschwindelt. Die Moderatorin, sonst immer so selbstsicher, ist leicht irritiert...
Etwas ist mit der Wirklichkeit passiert. Kennt sich hier jemand aus? Die Welt stellt sich immer mehr auf den Kopf, alle mischen sich ein, und Hunderte von Geschichten purzeln aus dem Radio. Alles ist möglich, die Sache macht ja Spaß ... Doch dann: Die Zeit ist um. Und am Ende der Sendung die große Frage: War das jetzt wirklich alles wahr? Oder eine große wundersame Radiolüge?


Das Spannende für das Publikum bei dem Stück „es wär einmal“: Es sitzt gleichzeitig an zwei Orten. Da, wo die Wahrheit gemacht wird, und da, wo sie ankommt – hinterm Mikrofon und vorm Radio. Das Publikum ist „gleichzeitig“. Und hier beginnt die Debatte: Was ist wahr und was ist nicht wahr. Auch die Radiomoderatorin gerät in diesen Strudel von Unsicherheiten und Vermutungen. Aber war am Ende der Sendung nicht doch alles geplant... Ein Sendeformat für Radiohörer im Studio. Das Publikum als Komplize eines großen Radioschwindels? Ein spielerisches Philosophieren für Groß und Klein über die uralte Frage: „Was ist wahr?“

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